00:00:00: Episode 22.

00:00:05: Mut und Unternehmerisches Denken und Handeln in Teams.

00:00:09: Part 2 mit Axel Liebe Trau.

00:00:13: Be on Fire.

00:00:16: Von der German Angst zum Mut.

00:00:20: Der Podcast von und mit Lutz Langhoffen.

00:00:24: Moin.

00:00:25: Herzlich willkommen.

00:00:27: Axel Liebe Trau zu zweiten Podcast.

00:00:33: Wir beide haben nach dem letzten Podcast noch länger diskutiert zum Thema Teams.

00:00:39: Das Feuer der Mut, der da ist in Teams.

00:00:43: Und uns war klar, da müssen wir Nachschlag machen.

00:00:46: Da brauchen wir eine zweite Folge.

00:00:48: Wunderbar, dass du da bist.

00:00:50: Ist da gerne.

00:00:51: Für die, die Axel noch nicht kennen, Experte für die nahe Zukunft.

00:00:57: Da sagst du, bitte gleich auch noch mal ein paar Worte zu.

00:00:59: Und für Unternehmertum.

00:01:01: Herzlich willkommen.

00:01:02: Hallo Lutz.

00:01:03: Experte für nahe Zukunft.

00:01:05: Ich komme aus der Trend- und Zukunftsforschung.

00:01:07: Ich habe mich also früher über die Perspektive 10, 20, 30 Jahre beschäftigt.

00:01:12: Aber ich bin wieder zurück zu meinen Wurzeln gekommen.

00:01:14: Und zu schauen, was in der nahen Zukunft in den nächsten Monaten auf uns in den Unternehmen

00:01:19: und als Unternehmer Zukunft.

00:01:21: Also die Trend-Themen und Technologien.

00:01:23: Und da verändert sich natürlich gerade gewaltig Arbeit wie Teams zusammenarbeiten.

00:01:29: Die Pandemie war ein riesiger Katalysator für Digitalisierung.

00:01:34: Wir haben immer mehr Teams, die virtuell zusammenarbeiten.

00:01:38: Und an der Stelle werde ich nie müde und möchte jeden auffördern, das auch zu sein, nicht

00:01:43: müde zu werden und immer wieder zu wiederholen, dass arbeiten virtuellen Teams remote im

00:01:49: Homeoffice der neue Standard ist.

00:01:52: Es gibt natürlich viele Bereiche, da kannst du nicht im Homeoffice arbeiten.

00:01:56: Also wenn du Busfahrerin, Busfahrer bist, geht es so nicht.

00:01:59: Aber in vielen anderen Bereichen haben wir einfach viele Teams, die nicht mehr physisch

00:02:04: an einem Ort sind.

00:02:05: Ich finde, man ist ein bisschen kätzlerisch.

00:02:07: Muss man das überhaupt noch sagen, dass das jetzt der neue Standard ist?

00:02:10: Man muss es immer wiederholen, weil das natürlich noch nicht in unser Fleisch und

00:02:15: Blut übergegangen ist.

00:02:16: Das ist noch nicht so bewusst.

00:02:18: Von daher ist es wichtig, das immer wieder zu wiederholen und klarzumachen.

00:02:23: Es gibt auch viele Teams, die wieder verstärkt zurück in die Präsenz geht, was für diese

00:02:28: Teams und Mischform haben.

00:02:30: Genau, und auch wichtig und gut ist.

00:02:33: Aber es braucht eine Zeit, bis wir das wahrsten Sinne des Wortes "Fleisch und Blut" übergehen.

00:02:41: Denn es ging doch durch die Pandemie rasant schnell und überraschend gut.

00:02:45: Ja, das stimmt.

00:02:47: Das stimmt.

00:02:48: Es ging über Flächendecken, überraschend gut.

00:02:50: Und jetzt nach der Pandemie kamen viele Stimmen, die ab und zu mal gesagt haben, hey, es blieb

00:02:56: was auf der Strecke.

00:02:57: Absolut.

00:02:58: Und wenn man über dieses Thema redet, auch wenn ich ein Fan davon bin, muss man über

00:03:02: die Schattenseiten reden und Schattenseiten von virtuellen Zusammenarbeiten, gerade wenn

00:03:07: es darum geht, Vertrauen in Teams zu haben, Mut entwickeln zu lassen.

00:03:11: Das ist nicht so einfach, wie wenn die Teams in Präsenz sehr in Zusammenarbeitung.

00:03:18: Ja, das sind zwei Geschwister, für mich sogar zwei Seiten einer Medaille, gut und Vertrauen.

00:03:25: Genau.

00:03:26: Was passiert in virtuellen Themen, gerade und in den nächsten Monaten, so hin zum Thema

00:03:31: Vertrauen?

00:03:32: Ja, wenn du über Teamarbeit redest, es gibt ja wahnsinnig viele Teams und es macht Sinn,

00:03:39: sich mit den Menschen zu unterhalten, wie funktioniert denn das bei euch, wie arbeitet

00:03:42: das als Team zusammen? Und es gibt auch wahnsinnig viele Studien zu Themen, was ist ein Teams

00:03:49: wichtig und Vertrauenmut ist in allen Studien immer ganz oben.

00:03:54: Und jetzt mache ich mal ein extrem Beispiel, ein Team von Rettungskräften, z.B. bei der

00:03:59: Feuerwehr oder bei der Polizei, die vertrauen vielleicht dem Kollegen und Kollegen ihr

00:04:04: Leben an.

00:04:05: Ja, deswegen meine ich, dass ihr ohne absolutes Vertrauen, also richtig vertrauen, no way.

00:04:10: Genau.

00:04:11: Oder auch den Mut zu haben, die Initiative zu ergreifen ist enorm wichtig.

00:04:16: Es gibt Teams, z.B. OP-Teams in einem Krankenhaus, wenn das Team nicht sauber funktioniert, ist

00:04:21: es vielleicht für das Team nicht so schlecht.

00:04:23: Eine Kunde der Patient.

00:04:25: Aber für diejenigen, die gerade auf dem OP-Tisch liegen, kann das sehr entscheidend sein.

00:04:31: Und von daher ist es einfach wichtig zu schauen, was für Arten von Teams hast du.

00:04:36: Es gibt Teams, die arbeiten Hand in Hand.

00:04:38: Ich sag mal so ein Beispiel, Fließband, dann wird bis zum bestimmten Punkt was bearbeitet

00:04:42: und dann direkt weitergegeben.

00:04:44: Da muss natürlich auch das Vertrauen da sein, dass es genauso übergeben wird, dass der

00:04:49: andere aufsetzen kann.

00:04:50: Also Teams sind sehr, sehr verschieden und es macht Sinn als Ärner erst mal zu schauen,

00:04:55: was für Teamarbeit habt ihr denn?

00:04:58: Was ist denn, was ihr tatsächlich tut und wie funktioniert dieses Team?

00:05:04: Geh nochmal rein in das Thema Vertrauen und Mut.

00:05:09: Was liegt ihr da am meisten gerade auf dem Herzen?

00:05:13: Mir liegt einfach auf dem Herzen, dass die Menschen bewusst werden, dass es diese Schattenseiten

00:05:22: von Homeoffice von Remote gibt.

00:05:24: Und dass du, wenn du nicht mehr so in Zusammenarbeit ist und eher virtuell bist, dass da deine

00:05:32: ganz Eindrücke oder die Kommunikation sehr eingeschränkt ist auf diese kleinen Käste

00:05:36: und du kannst den ganzen Tag hineinschaust.

00:05:38: Und dann musst du ja einfach bewusst sein, dass du vieles nicht so mitbekommst, nicht

00:05:43: so siehst, nicht mehr so gerade in das ...

00:05:46: Der Flurfunk nicht mehr stattfindet.

00:05:48: Genau, genau.

00:05:49: Ich durfte mal mit einem Orchester zusammenarbeiten und das ist eine Welt, wo ich mich überhaupt

00:05:54: nicht auskenne und ich fand es absolut faszinierend.

00:05:57: Ein Orchester, wenn das in einem neuen Raum spielt, hat es eine gewisse Zeit, so 20, 25

00:06:04: Minuten, wo sie sich erst mal einspielen.

00:06:06: Also das Orchester an sich kennt sich ja, das ist in einem neuen Raum, in einem neuen Umwelt

00:06:12: und dann spielen die sich erst mal ein.

00:06:14: Und das in übertragenen Sinne brauchen wir im Teams auch.

00:06:18: Und was natürlich ergänzende zukommt, die haben ja nicht nur dieses Remote-Arbeiten,

00:06:22: virtuelles Arbeiten, sondern wir haben auch einen wahnsinnig starken Wechsel.

00:06:25: Das Teams heute nicht nur an einen Bereich, in einer Abteilung, in einem Unternehmenssinsern.

00:06:31: Wir haben ja viele Teams, die Abteilungsübergreifen, vielleicht sogar Unternehmensübergreifen

00:06:38: zusammenarbeiten mit Sprachbarrieren, vielen anderen Themen.

00:06:42: Und da sich Zeit zu nehmen, zu investieren, sich wieder einzuspielen, den gleichen Ton

00:06:48: zu spielen, ist etwas enorm Wichtiges.

00:06:51: Okay, was sind dann aus deiner Sicht die großen Booster, wie man Vertrauen aufbaut und damit

00:06:59: auch in diese mutige Handlungsfähigkeit kommt, die trägt, ein Team muss ja tragen,

00:07:05: muss ja halten, wo man miteinander weiß, das packt man.

00:07:08: Ja.

00:07:09: Was sind die Booster?

00:07:10: In Teamarbeit oder wenn ich Teams entwickle, arbeiten wir sehr intensiv an einem Beispiel,

00:07:18: das manche Menschen etwas sehr lödes, dummes und überlegtes tun.

00:07:24: Ich erzähle dann immer sehr gerne die Geschichte, dass ich eines nachts aufgewacht bin, in

00:07:28: meinem Bett, und aus dem Fenster geschaut habe und direkt vor dem Fenster Feuerwehr.

00:07:35: Das Nachbarhaus hat gebrannt und das Feuer ist auf unser Haus übergegangen und dann

00:07:41: bin ich einfach nur ins Kinderzimmer gerannt, hab das Kind aus dem Bett gezogen, angebrüllt,

00:07:45: raus, raus, raus.

00:07:46: Ich war in dem Moment wirklich in der absoluten Panik und habe nicht überlegt gearbeitet,

00:07:52: weil ich in dem Moment völlig im Tunnel bin.

00:07:56: Dann bringe ich sehr viele Beispiele aus dem typischen und unter jemals Rischen, das

00:08:00: ist völlig normal, dass manche Menschen mal nicht her ihrer eigenen Gedanken, ihrer Handlungen

00:08:07: sind, weil du in dem Moment einfach in einem Tunnel bist.

00:08:10: Und dass das ein Stück weit einfach okay ist, normal ist, das ist ein toller Wirt, das

00:08:14: darf natürlich nicht überhand nehmen, dann musst du den jeden bei Seite nehmen und zu

00:08:19: akzeptieren, dass nicht immer jeder perfekt handelt und perfekt alles so unpackt wie es

00:08:26: sein soll.

00:08:27: Ist das der Boost dafür vertrauen?

00:08:30: Das ist eine wichtige Zutat zu vertrauen, weil ich dann die Teams auch näher bringe,

00:08:37: sind diese Situation, gerade wenn du in Remote arbeitest, virtuell arbeitest, dass du ja

00:08:42: vielleicht um 10 Uhr eine Teamsitzung, wie Teams oder Zoom oder irgendetwas hast und

00:08:49: du aber zu Hause bist und zu Hause mal richtig der Punk abgeht, es wird geschrien, ist die

00:08:54: Hörle los, der Hund wieder raus, es klingt an der Tür, Handwerker ist da, weil die Arschmaschine

00:08:58: kaputt ist.

00:08:59: Du bist so richtig im "Waah, waah", dann hast du zwei, drei Klicks und auf einmal bist

00:09:05: du online in deinem Team und musst total switchen in einer anderen Welt.

00:09:09: Deine Teamsitzung geht eine halbe Stunde und in den letzten fünf Minuten hörst du schon

00:09:13: aus dem Dachbarraum, wie es wieder losgeht, wo Geschreiter ist, also typisches Familienleben,

00:09:17: und du musst wieder hier und her springen.

00:09:19: Und das kostet dich Kraft, Energie, Stichwort, Emotionsarbeit und da auch einfach klar werden,

00:09:28: dass das etwas ist, was an dir nagt, Kraft und Irrigi kostet.

00:09:34: Das kostet viel Kraft.

00:09:36: Ja, das kostet viel Kraft.

00:09:38: Und du kannst im Homeoffice arbeiten, du hast viele Vorteile, Kostenvorteile, Zeitvorteile,

00:09:46: weil du die Wege natürlich so nicht hast. Das ist eine riesige Vorteile, aber auch hier Schattenzeiten.

00:09:54: Also das erste ist, erstmal bewusst zu werden, wie es bei dir ist und wie es bei Teamkollegen ist,

00:10:02: auch mal 5 Grad sein zu lassen, also zu akzeptieren, dass es nicht immer alles perfekt und anders ist.

00:10:09: Ich meine, das ist gerade wie Kinder.

00:10:11: Absolut. Und dann das zweite, wie kann ich da an arbeiten?

00:10:15: Wie kann ich da zum Beispiel auch Rückhalt in einem Team geben und Teammitglieder,

00:10:20: die in dem Moment einfach nicht so gerade stehen, helfen und unterstützen?

00:10:26: Das klingt so ein bisschen nach dem Klassiker Vertrauen, Schenken, Schaft, Vertrauen.

00:10:33: Ja, also ich zeig zum Beispiel auf, an sehr plakativen Dingen, warum manche Menschen gewisses Verhalten haben.

00:10:41: Dazu hast du wahrscheinlich einen Führerschein, den ich mache.

00:10:44: Ja.

00:10:45: Genau. Als ich Führerschein gemacht habe, gab es in Deutschland noch keine Kreisverkehr.

00:10:50: Ich kannte das nur, wenn man im Ausland war, in Frankreich zum Beispiel.

00:10:53: Aber die Dinger waren mir absolut suspekt.

00:10:55: Mittlerweile bin ich ein Riesenfan von Kreisverkehr.

00:10:59: Ja, für Malz habt ihr auch einige mittlerweile.

00:11:01: Ja, überall in ganz Deutschland.

00:11:02: Und die haben wahnsinnige Vorteile, der Verkehrsfluss ist schneller, es geht schneller voran.

00:11:09: Dann frage ich mir die Leute so, wie machst du das im Kreisverkehr?

00:11:14: Wenn du da unterwegs bist, fährst du da zum Beispiel in den Innenkreis, um lässt die Leute reinfahren.

00:11:20: Und dann sage ich Leute, ne, mach ich nicht.

00:11:22: Warum?

00:11:23: Machst du das nicht.

00:11:24: Dann sage ich, ja später, wenn ich wieder rausfahren will, dann lassen die mich nicht wieder rausfahren.

00:11:28: Und dann sage ich, ja warum ist es so?

00:11:31: Ja, ich habe das ein paar Mal gemacht und es ist so.

00:11:33: Die Leute haben gelernt, ich mach dir keinen Platz.

00:11:36: Weil später, machst du mir keinen Platz, dann komme ich nicht mehr raus aus dem Kreisverkehr.

00:11:41: Jetzt kriege ich ein gutes Beispiel.

00:11:43: Und im sehr guterragenden Sinn haben wir das in Teams immer wieder.

00:11:47: Ich helf dir nicht, unterstützt nicht, weil später hilfst du mir nicht.

00:11:51: Eines muss klar sein, wenn wir über Beziehungen in Teams reden, passt das Wort Investment.

00:11:59: Ich investiere in die Beziehung in einem Team, also ich gebe was, Kraft, Energie und die will ich irgendwann mal ein Stück weit auch wieder zurück haben.

00:12:10: Es muss nicht mehr sein, nicht weniger, aber ich will da irgendwas zurück.

00:12:14: An der Stelle klare Abgrenzung zu privaten Beziehungen, also Beziehungen in Halterfamilien zu deinen Kindern oder so was.

00:12:22: Das ist kein Investment, da gibt es nur einen Fall.

00:12:24: Im Moment Kinder ist eine ganz andere Geschichte.

00:12:26: Nein, Freundeskreis finde ich gar nicht schlecht.

00:12:29: Geschäftliche Beziehungen, die ich habe vor ein Leben und ein Leben und ein Leben, die du investierst daran.

00:12:34: Und wenn du also in so einer Beziehung in einem Team oder in einem Team investierst und du kriegst nichts oder ganz wenig nur zurück, dann lernen die Leute das.

00:12:45: Dann nehmen sie zurück und entwickeln Dinge, wo man heute vielleicht sagt, die sind egoistisch, machen keinen Platz, machen keinen Raum, weil es ist nicht zurück.

00:12:53: Und das muss ein Team bewusst sein, dass ein einzelnes Team investiert und dann auch was zurück wird.

00:12:58: In der Spieltheorie ist das ja schon seit 20, 30 Jahren untersucht mit der Frage, wie funktioniert das in Teams am besten.

00:13:05: Ja.

00:13:06: Und dann kann man das natürlich durch Computermodelle jagend mit TIT4TAT und so weiter wie du wie mir.

00:13:12: Und das, was bei Computermodellen rauskommt, ist Double TIT4TAT.

00:13:18: Also ich investiere, ich gebe.

00:13:20: Jetzt kommt nicht immer was automatisch zurück.

00:13:23: Ich investiere, ich gebe nochmal.

00:13:25: Und wenn dann nicht, jetzt muss ja nicht sofort auch da was zurückkommen, aber du spürst das, du merkst das miteinander.

00:13:32: Und dann ist es wichtig, langsam die Grenzen zu setzen.

00:13:35: Aber ich habe in ein Invest zu gehen.

00:13:38: Es hat auch damit zu tun, dass ich ganz oft am Anfang selber ja gar nicht mitkriege.

00:13:42: Ich habe aber das Gefühl, dass was ich gebe, ist mehr wert als das, was andere tun.

00:13:45: Genau.

00:13:46: Das im Hinterkopf zu haben, wo man dann einfach sagt, okay, ich gebe einfach mehr, ich mache auf, ich bin generöser.

00:13:53: Und dann muss ich Grenzen setzen.

00:13:55: Und wenn ich die nicht setze, wird es echt bitter.

00:13:57: Also jetzt kommt es um einen ganz wichtigen Punkt.

00:13:59: Also du kannst Teams einfach mal diese Studie, diese Effekte, diese Phänomene einfach mal darlegen

00:14:06: und dann erkennen sie sich in großen Teilen wieder.

00:14:09: Also dieses Erkennen, wie man selbst handelt, enorm entscheiden.

00:14:13: Das ist sehr wichtig, ganz konkrete Beispiele aus dem Team Alltag zu nehmen, wo man das sieht und erkennt.

00:14:20: Weil, wenn das irgendwie große Studienlage ist, das heißt ja noch lange nicht, dass es bei uns betrifft.

00:14:25: Und dann zu entscheiden, ist es gut so oder ist es nicht gut so?

00:14:29: Und dann sagen die, es ist natürlich oft, könnte man vielleicht einen Tick besser machen.

00:14:32: Und dann darüber zu diskutieren, welche Werte, welche Spielregel habe ich einem Team

00:14:39: und wie schaffen wir uns das, die uns nicht nur vornehmen, sondern auch wirklich umsetzen.

00:14:44: Also du musst es ganz, ganz konkret auf das Team runterbringen und nicht irgendwie da so akademische Spiele draus machen.

00:14:52: Ich mag einen Workshop am liebsten, das jeder in einem Workshop hat mit Führungskräften.

00:14:57: Jeder aufschreibt, was sind die fünf größten Herausforderungen gerade.

00:15:02: Dann habe ich 30 Karten.

00:15:04: Dann werden die geklustert und das ist spannend, weil meistens sieht man, da wo der Hase läuft, siehst du schon an der Metaplanwand.

00:15:12: Weil, man hat so einen Klass, die fangen also zwischen völlig gestille und fast schon hysterisch, also nicht hysterisch, nicht.

00:15:20: Aber wenn du in so einem Managementkreis hast, so einen Workshop, so einen Tag, wo auf einmal Leute über ihre Probleme reden,

00:15:27: die an die Pinwand gepackt haben und auf einmal anfangen zu lachen, weil sie sich ertappt fühlen, das sind schon geile Momente.

00:15:32: Ganz, ganz wichtig, Effekte aufzeigen, Studiengänge aufzeigen, Erkenntnis, wie das läuft, aber dann auch zu übertragen, wie wollen wir das gemeinsam tun, wie wollen wir das gemeinsam machen.

00:15:46: Und als Abrundung zum Abschluss zeige ich immer auf, dass Teamarbeit vergleichbar ist wie so ein menschlicher Muskel wie ein Fitness.

00:15:58: Ich erzähle immer das Beispiel, dass ich seit 14 Jahre alt bin, 2, 3 Mal in der Woche zwischen 5 bis 10 Kilometer laufe.

00:16:05: Ich tue das einfach, um abzuschalten und mal den Kopf frei zu bekommen und ich bin das gewohnt, das ist eingespielt.

00:16:12: Und gesundheitsbedingt konnte ich vor ein paar Jahren mal 3 Monate nicht laufen gehen, was ich im Frühjahr wieder losgerannt bin, war da 800 Meter Schluss und das war sehr frustrierend.

00:16:21: Das ist so frustrierend.

00:16:23: Und dann ist mir irgendwann klar geworden, der Muskel war ja noch da, aber der Muskel war nicht trainiert.

00:16:29: Und das zeige ich seinen Teams auf, ihr habt die Muskeln, aber wenn ihr die Muskeln nicht trainiert, also dieses Zusammenarbeiten, das Vertrauensvolle zusammen,

00:16:37: aber wenn du das eine gewisse Zeit nicht trainierst, dann verlierst du einfach die Leistung und brauchst du von Zeit zu Zeit wieder Trainings, um das wieder nach vorne zu bringen, ähnlich wie wir vorhin über das Orchester gesprochen haben,

00:16:50: dass sich Zeit nimmt, sich wieder einzuspielen, einzugrofen und dann perfekt performen.

00:16:56: Hast du Erfahrung wie Teams nach Workshops diesen Muskel weiter trainieren, wo die sagen, vierteljahr, halbisjahr, später, hey, das haben wir implementiert, das ist jetzt ein Teil unserer DNA?

00:17:08: Natürlich hast du da auch die Kurve des Vergessens und des Versandens, die sehr stark ist und starke Teams kultivieren das, bringen uns in kleinen Elementen immer wieder mit hinein,

00:17:22: aber auch in einem Team brauchst du bestimmte Zeiten, X-Tage im Jahr, wo du einfach Zeit für das Team hast, wo das Team zusammen trainiert,

00:17:32: das Team vielleicht auch mal Probleme ganz offen anspricht und das Team auch zusammen Spaß und Freude hast.

00:17:39: Also in der Stelle sage ich mal, du brauchst nicht nur die To-do's, sondern du brauchst doch die Tatas, so die kleinen Dinge, die du sonst noch nicht gemacht hast, verrückte Dinge, die dir...

00:17:49: Ich finde das ja beim Team-Training spannend, wenn du richtig in die heißen Eisen rein gehst und danach aber eine schöne Zeit miteinander hast,

00:17:56: das kann manchmal auch nur das Essen sein, das Restaurant mit Zeit und allem drum und dran, dass diese Mischung aus hart gearbeitet und dann Gemeinschaft und auch mit 'ner Menge Lachen dabei

00:18:10: 'ne sehr tiefen Eindruck hinterlässt, der nachhaltig ist und das würde ohne das Feiern danach nicht funktionieren.

00:18:20: Lass mich versuchen zum Abschluss zusammenzufassen.

00:18:23: Gerne.

00:18:24: Wir sind alle Fans vom virtuellen Zusammenarbeiten, gerade im Teams, riesige Vorteile, aber hat auch Schatten des Alten.

00:18:33: Wir müssen den Blick darauf haben, wie Vertrauen, wie Mut in einem Unternehmen und einem Team weiterhin da ist, wie wir das immer mal wieder trainieren können, damit es nicht versandet.

00:18:45: Und das Verstehen, das Erkennen, dieses Effekt ist der erste Schritt, aber das ganz, ganz konkret auf ein Team über zu sehen ist der Entscheidende, um das von Zeit zu Zeit zu trainieren, zu feiern, abzurunden und dann auch den Lohn einzufahren.

00:19:04: Axel, vielen Dank für die Zeit.

00:19:07: Wo hast du Blasche?

00:19:08: Team Mut, Feuer, Vertrauen.

00:19:11: Danke.

00:19:14: Das war der Podcast Be on Fire von der German Angst zum Mut.

00:19:21: Wir freuen uns auf eine Bewertung und ihre Kommentare.

00:19:25: Einen ansteckendes Feuer im Leben.

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